Lange Nacht des FabLabs in Nürnberg
Am Samstag, dem 19. Oktober, veranstaltete das Fab Lab Nürnberg die sogenannte Lange Nacht des FabLabs, eine „Konkurrenz“-Veranstaltung zur gleichzeitig stattfindenden Langen Nacht der Wissenschaften. Wie bereits im vorangeganenen Beitrag angekündigt, besuchte eine kleine Delegation unseres FabLabs die Veranstaltung. Wir konnten dort neue Kontakte knüpfen und viele interessante Impressionen mitnehmen.
Bereits im Februar besuchte eine kleine Gruppe FabLab-Mitglieder das Fab Lab Region Nürnberg e.V. in deren neuen Räumlichkeiten. Diese wurden zuvor monatelang hergerichtet und im Februar schließlich der Öffentlichkeit präsentiert.
Die Lange Nacht des FabLabs war im Endeffekt ein ganz normales OpenLab, das heißt alle Geräte durften ganz normal genutzt werden, nur etwas länger als normal. Zusätzlich wurden Beispiele präsentiert, u.A. aus dem Textilbereich gezeigt (z.B. Live-Demonstration der Stickmaschine), IoT mit LoRaWAN und MQTT und es gab Workshops zum Thema „Word-Clock selbst bauen“ und „Rennauto aus Holz bauen“ (für Kinder).
Eins der Highlights des Abends war der „Seidla-Express“, ein Elektrofahrzeug auf Bierkastenbasis, „bekannt aus Funk und Fernsehen“, wie ein anderer Besucher bemerkt hat. Hierzu wurden zwei Bierkästen auf eine Plattform aus Multiplex befestigt und die Überreste eines ehemaligen „Hoverboards“ so integriert, dass das Fahrzeug mit einer einfachen „Nunchuck“-Fernbedienung in alle Richtungen gesteuert werden kann.
Wir hatten auf jeden Fall sehr viel Spaß an diesem äußerst interessanten Abend und können einen Besuch empfehlen. Wer Spaß an digitalen Fertigungstechnologien, insbesonde Laser-Cutter und 3D-Druck, sowie am typischen „Hacker-Chic“ hat, wird im Fab Lab Region Nürnberg sicher nicht enttäuscht.
Wir möchten übrigens noch auf die Messe Hack & Make hinweisen, eine vom Fab Lab Nürnberg organisierte Messe, die am 2. und 3. November in der Halle 3C auf dem Messegelände Nürnberg parallel zur IENA am zweiten Consumenta-Wochenende stattfinden wird. Dort besteht die Möglichkeit, mit Gleichgesinnten in Verbindung zu treten und die FabLabs aus der Region kennenzulernen.
Nachfolgend noch einige Bilder, die an dem Abend entstanden sind.
Der bunt beleuchtete Tresen am Eingang. Passende Demonstration des Hacker-Mottos „Mehr LEDs gehen immer“. Wir haben ein paar Aufkleber, Visitenkarten, etc. mitgebracht und dort ausgestellt. Plakat der Hack & Make, der Hausmesse des Fab Lab Nürnberg (nur das Datum passt nicht…) Unsere Stammtisch-Fahne und das aus dem FAU FabLab stammtende Schild machen sich gut auf dem Schrank. Jürgen Weigert, eins der Urgesteine des Nürnberger FabLabs… … ein Meister des Laser-Cuttings… … mit seinem Modell des Nürnberger Adlers, gefertigt aus Sperrholz. Der kleine Laser-Cutter, das „Arbeitstier“, ein Epilog Zing 6030. Eine Art „Wall of Fame“ mit Beispielen, was im FabLab alles möglich ist. Das Meiste stammt aus dem Laser-Cutter oder 3D-Drucker. Hier noch ein Adler-Modell aus dem Laser-Cutter, zusammen mit einigen anderen Beispielen. Mit 3D-Druck kann man viele kleine Figürchen herstellen, aber auch praktische Dinge wie Ersatzteile, etc. Einige Ohr-Anhänger aus Holz und Acryl, alles aus dem Laser-Cutter. Zwei funktionsfähige Word-Clocks. Im Konferenzraum wurde ein Workshop angeboten, sich solch eine Word-Clock selbst zu basteln. Hier einmal die Rückseite ohne Deckel. Gut zu sehen ist der Aufbau mit dem Raster, das Light-Bleeding zwischen den Buchstaben-Kästchen verhindert. Ein 3D-Drucker bei der Arbeit, hier ein Prusa i3 Mk2. Dieser 3D-Drucker (auch ein Prusa i3 Mk2) ist schon fertig. Die fertigen Objekte warten auf deren Besitzer. Im Textil-Bereich wird auch einiges geboten. Hier die T-Shirt-Presse. Die Overlock-Nähmaschine (vorne) und die Stickmaschine. Der Schneidplotter. Ein Schleppmesser schneidet vorgegebene Konturen aus. Dies kann zur Herstellung von T-Shirts genutzt werden. Die Stickmaschine bei der Arbeit. Ein kleines Pony (Fans werden es erkennen), bestickt mit dem Logo des Fab Lab Region Nürnberg. Eine der Werkbänke in der Werkstatt, einem abgetrennten Raum innerhalb des FabLabs. Es gibt verschiedene, v.a. kleinere Geräte, so zum Beispiel eine Drehmaschine in Modellbaugröße oder die hier abgebildete kleine Bandsäge. Hinter dem Elektronik-Arbeitsplatz befindet sich ein Teilelager. Ein LED-Dingens an der Wand. Vermutlich zu dekorativen Zwecken. „Seidla“-… …“Express“, „bekannt aus Funk und Fernsehen“, wie ein FabLab-Besucher bemerkt hatte. Ein Zirndorfer hat hierbei aus zwei Bierkästen und einem alten Hoverboard ein Gefährt zusammengebastelt. Der stolze Erbauer mit seinem Gefährt. Gut zu sehen ist hier auch die Lichtanlage. Weiterhin gibt es Alarmtöne, welche mit den 3 bunten Knöpfen angesteuert werden. Hier ein kleiner Blick in das Interieur. Eine antike Nähmaschine wird auch ausgestellt. Diese wird noch durch eine Fußwippe angetrieben.