Freie Software für Maker, Teil 3: Ink/Stitch
Für Textil-Fans bietet unser FabLab u.a. eine Stickmaschine. Auch diese möchten wir mit freier Software betreiben. Nach etwas Recherche fanden wir Ink/Stitch, ein auf der Inkscape-Plattform aufbauendes Programm, das aus Vektorgrafiken Stichmuster generiert, welche die Stickmaschine entsprechend verarbeiten kann.
Ink/Stitch kennt eine Vielzahl an Stickmaschinen, darunter auch unser Gerät von Brother. Es werden viele verschiedene Stiche unterstützt. Dazu zählen Satin-Reihen (oft für Buchstaben verwendet), Füllstiche für generische Motive, sowie verschiedene Kontur- und Laufstiche.
Die Bedienung ist selbst für Inkscape-Kenner etwas gewöhnungsbedürftig. Ink/Stitch verlässt sich teilweise darauf, dass Objekte „richtig“ als Pfade angelegt wurden, damit sie korrekt in Stiche umgewandelt werden können. Satin-Reihen werden zum Beispiel über eine Kombination von Pfaden (Strichen) definiert. Sie können auch aus Text-Objekten erzeugt werden. Bei vorhandenen Dateien wird meist automatisch auf den Füllstich zurückgegriffen. Daher müssen Texte beispielsweise nachgezeichnet werden. Viele Eigenschaften sind über eigene Dialoge aus dem Ink/Stitch Erweiterungsmenü festzulegen. Die Menge an Möglichkeiten erlaubt ein Fine-Tuning sämtlicher Aspekte, was bei komplizierteren Motiven durchaus ein großer Vorteil sein kann.
Wir konnten Ink/Stitch bisher leider noch nicht auf unserer Stickmaschine testen, aber die Sticksimulationen, die Ink/Stitch bietet, sahen schon gut aus. Wir werden über unsere Erfahrungen in einem späteren Blog-Beitrag berichten.